Klimathemen machen nicht vor Grenzen halt, zum Klima gehört auch der Stil zwischen Einheimischen und Migranten. Diese Verbindung war für die Göttinger Tafel e.V. und Klimaschutz Göttingen e.V. Anlass für eine gemeinsame Aktion.
Zwölf Tafel-Kunden, darunter Migranten aus verschiedenen Nationen, und Ehrenamtliche trafen sich am 1. April 2017 zu einem Workshop in der Hauptstelle der „Tafel“.
Angeleitet durch die Aktionskünstlerin Carola Kühler malten sie bei strahlendem Sonnenschein im Innenhof ausgediente Stühle an. Sich sensibilisieren, Vertrauen fassen, gegenseitige Wertschätzung und Achtung entwickeln: solche Lernziele werden beim gemeinsamen Schaffen fast von allein erreicht. Alle hatten viel Spaß, halfen sich gegenseitig bei Sprachprobleme und lernten sich besser kennen.

Nach einem Mittagssnack überlegten die Teilnehmer/innen, wie die Welt in Zukunft aussehen könnte. Aus Kunststoffrohren, Plastiktüten und weiterem Abfall stellten sie utopische Tiere und Landschaften her. Die Sorgen um Dürre, plastikverschmutzte Meere, kriegerische Auseinandersetzungen spiegeln sich in den Ergebnissen wider. Entstanden sind ein Frühjahrsgarten mit Kunstrasen und -blumen, ein Monstertier aus Plastikresten, eine Art Baum mit wenig verdorrendem Grün und viel Kunststoffschrott. Sie sind eine Einladung zum Nachdenken, Diskutieren und Lösen von Klimaproblemen.

          

     

 

Die Aktion fand statt im Rahmen des Pilotprojektes „Freiwilligenarbeit als Hilfe für Flüchtlinge bei den Tafeln“, welches von der Tafel Akademie durchgeführt und von der „Aktion Mensch“ gefördert wird.

An die Stühle, fertig, los!